Zeichensetzung bei Wörtlicher Rede
Beispiele:
Sie rief: „Einen Augenblick!“
„Einen Augenblick!“, rief sie.
Ich fragte: „Kommst du mit?“
„Kommst du mit?“, fragte ich.
Sie erwiderte: „Ich habe keine Zeit.“
„Ich habe keine Zeit“, erwiderte sie.
Diese Beispiele bestehen jeweils aus * der Erklärung, wer etwas sagt oder denkt
und * der eigentlichen Wörtlichen Rede.
Die Erklärung kann entweder vor oder nach der Wörtlichen Rede stehen.
Beachte im letzten Beispiel: Wenn die Erklärung nach der Wörtlichen Rede steht,
kommen erst die Anführungszeichen,
dann das Komma !
„Liebe Schüler“, sagte der Lehrer, „morgen fällt die Schule aus.“
Die Erklärung kann auch in die Wörtliche Rede eingeschoben sein,
das heißt, die Wörtliche Rede wird durch eine Erklärung unterbrochen.
muss durch entsprechende Zeichensetzung verdeutlicht werden :
* Anführungszeichen unten (es folgt die Wörtliche Rede Teil 1)
* Anführungszeichen oben
* dann das Komma (es folgt die eingeschobene Erklärung)
* nach der Erklärung erst das Komma,
* dann die Anführungszeichen unten (es folgt die Wörtliche Rede Teil 2)
* wie gewohnt dann erst das Satzzeichen (Punkt, Ausrufungszeichen, Fragezeichen)
* zuletzt die Anführungsstriche oben .
Merke: Die eingeschobene Erklärung steht zwischen Kommata!
Statt rief, fragte und erwiderte können natürlich auch andere Wörter stehen, z.B.
sagte, dachte, meinte, antwortete, entgegnete, widersprach, schrie, flüsterte,
argumentierte, erklärte usw.
Und hier noch mein Lieblingsbeispiel:
„Werner, du siehst so traurig aus! Was ist denn los?“, fragte die treusorgende Ehefrau.
„Ach!“, antwortete Werner. „Ich habe ein Buch mit einem traurigen Schluss gelesen.“
„Und welches Buch war das?“, wollte seine Angetraute nun wissen.
„Mein Sparbuch“, seufzte Werner.
Eure Vera
Hier gibt es noch den Link: http://www.udoklinger.de/Deutsch/Grammatik/W.Rede.htm]http://www.udoklinger.de/Deutsch/Grammatik/W.Rede.htm